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GenSpec 2024 - deutsche Version

Transparenz GS1 Barcode GTIN Gesundheitswesen Konsumgüter/Retail Logistik Technische Industrien

Die Allgemeinen GS1 Spezifikationen sind die Basis des GS1 Systems. Sie beschreiben die standardkonforme Anwendung der GS1 Identifikations­schlüssel und der Strichcode­symbologien.

Die detaillierten Regeln des seit über 50 Jahren in weltweitem Gebrauch befindlichen GS1 Standards sind in den Allgemeinen GS1 Spezifikationen festgehalten.

Zur überarbeiteten, deutschen Version der Allgemeinen GS1 Spezifikationen.

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Codie - Star einer Case Study

Scan4Future GS1 Barcode GTIN Gesundheitswesen Konsumgüter/Retail Logistik Technische Industrien
Chatbot Codie - Case Study

Codie ist unser neuer generativer Chatbot. Und Codie ist eine Erfolgsgeschichte für Corporate Software.

Doch beginnen wir von vorne...

Am Anfang stand unser Wunsch einen Chatbot zu entwickeln, der die häufigsten Fragen zu Barcodes und der GS1 Mitgliedschaft schnell und effizient beantworten kann. Mitglieder und Kunden sollen einfach und rund um die Uhr Antworten erhalten und zu den gewünschten Lösungen kommen.

 

Erfolgsrezept Zusammenarbeit

Rasch war klar: Die Geburt einer jungen künstlichen Intelligenz erfordert Teamwork. Nebst den von uns definierten Erwartungen an unseren neuen Mitarbeitenden war spezifisches Fachwissen gefragt. Experten mussten ins Boot. Die Zusammenarbeit von Christian Filliger und Matthias Falland, beide von Corporate Software sowie Sophie Hundertmark, Chatbot-Forscherin an der Hochschule Luzern, sicherte mit einem doppelten Ansatz die Erfolgschancen dieses Projekts. 

 

Codie's Lernprozess

Freundlich und nützlich stellt Codie sicher, dass er keine irreführenden Antworten gibt. Dazu wurde seine generative KI mit einem sogenannten Pre-Prompting erzogen. Das heisst er erhält klare Instruktionen die sein Verhalten und die Reaktionen steuern. Ausserdem muss er natürlich mit dem nötigen Gehirnfutter versorgt werden und auf relevante Daten zur Beantwortung der Fragen zugreifen können. 

«AI ist Teil der Zukunft von Organisationen. Wir als GS1 Switzerland stehen für Digitalisierung, darum gehört es für uns dazu, uns mit neuen technologischen Trends auseinanderzusetzen..»

Petra Merino, Head of Marketing & Communications GS1 Switzerland

Aufgrund der zur Verfügung gestellten Inhalte und der eingehenden Fragen lernt Codie nun ständig dazu. Er erhält auf der Webseite von seinen Usern ein Feedback in Form von Daumen hoch oder runter. Das Marketingteam rund um Petra Merino analysiert die Antworten von Codie. Sollte die Qualität der generativen Antwort nicht den Erwartungen oder den Kundenbedürfnissen entsprechen, wird eingegriffen und Codies's Fantasie buchstäblich eine Grenze gesetzt.

«GS1 Switzerland hat nun früh einen echten generativen Chatbot im Einsatz. Sie profitieren von effizienten Dialogen mit Kunden über Codie und lernen gleichzeitig, wie sie künstliche Intelligenz Schritt für Schritt optimal für ihre Organisation nutzen können. Sie verdeutlichen damit exemplarisch, wie wichtig es ist, jetzt mit AI loszulegen und die Integration in bestehende Prozesse voranzutreiben. Wir von Corporate Software sind stolz, GS1 Switzerland dabei begleiten zu dürfen.»

Christian Filliger, Lead AI Developer bei Corporate Software

Die Vision

Die Idealvorstellung sieht so aus, dass der Kunde direkt via Chatbot eine Preiskalkulation erhält und das passende Produkt bestellen kann. Die Vision ist also dann erfüllt, wenn Codie die GTIN direkt verkaufen kann. Bis dahin muss Codie noch fleissig lernen und sich weiterentwickeln. Aktuell gibt er als Minimal Viable Product (MVP) auf der Webseite von GS1 Switzerland deutsche Antworten zu den Themen Barcodes, GTIN und Mitgliedschaft und wird iterativ auf weitere Aufgaben vorbereitet. 

 

Lesen Sie die ganze Erfolgsgeschichte von Codie in der Case Study von Corporate Software.

 

Haben Sie sich schon mit Codie unterhalten

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Insights - Introducing one

Transparenz Gesundheitswesen Konsumgüter/Retail Logistik Technische Industrien
Petra Merino und Yvonne Birker über die frische Newsplattform

Wir freuen uns sehr, dass Sie uns gefunden haben.

Viel Freude beim Entdecken von one!

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Der GS1 Digital Link

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GS1 Digital Link

GS1 Standards sorgen weltweit für Kompatibilität, Transparenz und Kosteneffizienz rund um die Supply Chain. Der Standard GS1 Digital Link verbindet physisch identifizierte Produkte und Güter mit Informationen im Internet und treibt damit den digitalen Wandel voran.

Weltweit wird das GS1 System in über 150 Ländern von mehr als zwei Millionen Kunden genutzt. Dank den Identifikations-, Datenträger-, Kommunikations- und Prozessstandards können die Wertschöpfungsketten optimiert und effizient gestaltet werden. Eine dieser Anwendungen ist der GS1 Digital Link

Die Zukunft der Produktkennzeichnung

Wer die Standards des weltweit etablierten GS1 Systems nutzt, weiss genau, wann welche Ware wo ist. Mit den Werkzeugen des GS1 Systems können Firmen ihre Standorte, Produkte, Dienstleistungen, Transporteinheiten sowie Transportbehälter eindeutig und unverwechselbar kennzeichnen, identifizieren und die Daten zentral verwalten.

Die Abläufe in der Supply Chain werden transparent und als integriertes System effizient steuer- und kontrollierbar. Marktgerechtes Entscheiden wird wesentlich erleichtert. Konsumenten profitieren von einer raschen Abwicklung der Verkaufsvorgänge. Preisänderungen können problemlos erfasst werden und der Erfolg von Marketingmassnahmen ist rasch messbar.

Der GS1 Digital Link verknüpft ein physisches Produkt über einen 2D-Code mit Informationen im Internet. So können flexibel verschiedene Informationen zu einem physischen Artikel über einen einzigen Link zur Verfügung gestellt werden. Damit steht Handel und Industrie ein neues Instrument zur Kommunikation von wichtigen Produktinformationen zur Verfügung. Der GS1 Digital Link verbessert die Transparenz für Konsumenten und hilft, zahlreiche Prozesse in Handel und Industrie zu optimieren. Der Standard kann in jeder Branche und Industrie eingesetzt werden.

 

Quadratisch, praktisch und gut

Beim 2D-Code handelt es sich um einen quadratischen Code mit schwarz-weissem Muster. Der herkömmliche Strichcode besteht aus unterschiedlich breiten, parallelen Strichen und Lücken. Der Vorteil von 2D-Codes gegenüber diesem System ist, dass mehr Informationen auf wenig Platz aufgebracht und transportiert werden können.

Bereits heute nutzen viele Unternehmen in der Kommunikation mit den Kunden QR-Codes. Ein Klick mit dem Smartphone auf das schwarz-weisse Muster und schon wird der Konsument auf YouTube-Anleitungen, Gewinnspiele, Umfragen oder Nährwerttabellen weitergeleitet. Das Problem: Die im proprietären QR-Code enthaltene URL verweist nur auf eine einzelne Webseite und kann somit nur einen Verwendungszweck abdecken.

Im Gegensatz dazu ermöglicht der GS1 Digital Link verschiedene Anwendungen auf einmal. Während eine Internetadresse üblicherweise auf eine einzelne, spezifische Webseite verweist, ermöglicht GS1 Digital Link in Kombination mit einem GS1 Resolver-Service, diverse Informationen in verschiedenen Sprachen und Formaten zur Verfügung zu stellen. So lässt sich festlegen, wann welche Inhalte angezeigt werden. Die verlinkten Informationen können jederzeit angepasst werden, ohne den 2D-Code (Datenträger) und dessen Inhalt verändern zu müssen

Der Konsument kann auf detaillierte Produktinformationen, Gutscheine und Werbung oder häufig gestellte Fragen zugreifen. Ruft hingegen ein Einzelhändler genau denselben Code auf, kann er an weitere Daten und Informationen gelangen, um seine eigene Produktpräsentation anzureichern.

 

Mehrwert durch Serialisierung

In Kombination mit der Global Trade Item Number (GTIN) und der Seriennummer können Bauteile, Apparate und Maschinen eindeutig identifiziert werden. So erhält jede Anlagenkomponente ihre eigene, unverwechselbare Identität. Die im GS1 Digital Link enthaltenen Informationen werden im QR-Code abgebildet und direkt auf dem Objekt oder auf einem Typenschild angebracht.

Die Daten lassen sich so automatisch und digital erfassen und vielseitig in den hauseigenen Systemen der Anlagenbetreiber oder unternehmensübergreifend weiterverarbeiten. Anpassungen erfolgen über die im GS1 Resolver-Service weiterführenden Links. Der QR-Code bleibt bestehen und muss nicht geändert werden.

 

Mit dem GS1 Digital Link entsteht der digitale Zwilling Ihrer Produkte. Er schafft Mehrwert für alle Partner in der Lieferkette, indem die Wertschöpfungskette digital verknüpft wird.

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Der digitale Produktpass

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Der digitale Produktpass

Der europäische Grüne Deal hat ein grosses Ziel: Bis 2050 soll der europäische Kontinent klimaneutral sein. Ein wesentliches Element, um dies zu erreichen, ist der digitale Produktpass (DPP). Er ermöglicht Transparenz über den gesamten Lebenszyklus eines Produkts.

 

Neue Richtlinien bestimmen in der europäischen Industrie schon bald, wie Produkte entwickelt und hergestellt werden müssen. So sollen sie den Nachhaltigkeitszielen der Europäischen Union und der Vereinten Nationen Folge leisten. Ein Schlüsselelement rückt dabei besonders in den Fokus und verspricht, eine Brücke zwischen ökologischer Verantwortung und technologischem Fortschritt zu schlagen. Die Rede ist vom digitalen Produktpass (DPP).

Inspiriert von den Zielen für nachhaltige Entwicklung der Vereinten Nationen markiert der europäische Grüne Deal eine entscheidende Wende in den industriellen Branchen. Mit dem klaren Ziel, den Kontinent bis 2050 klimaneutral zu machen, setzt der Green Deal den Rahmen für eine moderne, ressourceneffiziente und wettbewerbsfähige europäische Wirtschaft. Transparenz spielt dabei eine entscheidende Rolle, denn sie schafft Vertrauen und stärkt die Glaubwürdigkeit in den Grünen Deal.

Die EU-Kommission hat in diesem Zusammenhang bereits Massnahmen ergriffen, die in verschiedenen Bereichen wie Energie, Abfallwirtschaft und Kreislaufwirtschaft zur Umsetzung des Green Deals beitragen. Hier kommt der digitale Produktpass ins Spiel. Dieses zentrale Instrument soll zukünftig Unternehmen und Konsumenten gleichermassen unterstützen und als Voraussetzung für erfolgreiche Kreislaufwirtschaft fungieren.

Davon sind auch technische Bereiche wie die Bahnindustrie, die Baubranche und die Automobilindustrie betroffen. Als Folge müssen Standards eingesetzt werden, um die steigenden Anforderungen an innovative Technologien und Materialien einzuhalten. Der digitale Produktpass ist ein zentrales Element in diesem Prozess.

 

Der Digitale Produktpass als Schlüssel zur Kreislaufwirtschaft

Der digitale Produktpass ist das Kernelement der neuen Ökodesignverordnung und wird in den kommenden Jahren zunehmend zum Standard in der EU. Der Pass bündelt alle relevanten Informationen eines Produkts über den gesamten Lebenszyklus hinweg – von der Herstellung bis hin zur Nutzung und Wiederverwendung. Ziel ist es, die Ressourcennutzung effizienter zu gestalten und den Lebenszyklus von Produkten zu verlängern, um eine nachhaltige Kreislaufwirtschaft zu fördern.

Der Grundgedanke hinter dem digitalen Produktpass ist es, den Materialeinsatz zu minimieren, indem Informationen über Wiederverwendung, Recyclingfähigkeit und Reparaturmöglichkeiten leicht zugänglich sind. Diese Transparenz soll dazu beitragen, die Umweltbelastung zu reduzieren und gleichzeitig eine nachhaltigere Wirtschaft zu ermöglichen.

Ein Produktpass voller digitaler Möglichkeiten

Im Wesentlichen handelt es sich beim digitalen Produktpass um einen digitalen Datensatz, der über einen 2D-Code abgerufen werden kann. Dieser Code wird auf jedem Produkt angebracht und ermöglicht es den Konsumenten, Herstellern und anderen Akteuren entlang der Lieferkette, auf eine Vielzahl von wichtigen Informationen zuzugreifen. Die Daten reichen von Angaben zum CO2-Fussabdruck und zur Herkunft von Materialien bis hin zu Details zu giftigen Inhaltsstoffen, Recyclingmöglichkeiten und zur Reparaturfähigkeit des Produkts.

Ein weiterer wesentlicher Vorteil des digitalen Produktpass ist, dass er die Konsumenten in die Lage versetzt, fundierte Kaufentscheidungen zu treffen. Verbraucher können so gezielt Produkte auswählen, die ihren Nachhaltigkeitskriterien entsprechen, und Unternehmen werden motiviert, umweltfreundlichere Produkte und Produktionsmethoden zu entwickeln. Gleichzeitig stärkt der digitale Produktpass das Vertrauen der Kunden in Unternehmen, die auf Nachhaltigkeit setzen und ihre Produkte transparenter gestalten.

 

Der digitale Produktpass bereits im Einsatz: der Batteriepass

Ein konkretes Beispiel für die Anwendung des digitalen Produktpasses ist der Batteriepass, der seit Juli 2023 Teil der neuen EU-Verordnung zu Batterien ist. Dieser Pass erlaubt es, sämtliche Informationen zum Lebenszyklus von Batterien nachzuvollziehen – vom Rohmaterial über die Herstellung bis hin zum Recycling. Der Batteriepass ist ein wichtiger Schritt zur Umsetzung der Kreislaufwirtschaft, da er hilft, die Herkunft der für die Batterieproduktion verwendeten Materialien zu verfolgen und deren umweltfreundliche Entsorgung zu gewährleisten.

Mit dem Batteriepass können Konsumenten sicherstellen, dass die Batterien, die sie kaufen, nachhaltig produziert wurden und am Ende ihres Lebenszyklus recycelt werden können. Dieses Prinzip wird in Zukunft auch auf andere Produktkategorien ausgeweitet, was den digitalen Produktpass zu einem zentralen Bestandteil der europäischen Nachhaltigkeitsstrategie macht.

 

GS1 für eine nachhaltige Zukunft

Obwohl der digitale Produktpass bereits in vielen Bereichen erste Erfolge erzielt hat, bleibt der Weg zur vollständigen Implementierung eine Herausforderung. Eine erfolgreiche Umsetzung setzt voraus, dass Daten weltweit einheitlich erfasst, gespeichert und über standardisierte Systeme ausgetauscht werden können. Hierbei nimmt die Organisation GS1 eine zentrale Rolle ein. Als führender Anbieter von Standards für die Identifikation, Erfassung und Nutzung von Daten entlang der gesamten Lieferkette trägt GS1 massgeblich dazu bei, den Austausch von Informationen zu vereinheitlichen und die Grundlage für eine funktionierende Kreislaufwirtschaft zu schaffen.

Für die Umsetzung des digitalen Produktpasses bieten GS1 Standards wie der 2D-Code in Kombination mit einem GS1 Digital Link das zielführende Umsetzungspotenzial. Übergreifend ist die Einhaltung eines europaweiten Standards für den digitalen Produktpass und eine enge Zusammenarbeit zwischen Regierungen, Unternehmen und internationalen Organisationen unerlässlich. Diese Zusammenarbeit wird nicht nur den grünen Wandel in der Industrie vorantreiben, sondern auch die Wettbewerbsfähigkeit europäischer Unternehmen auf dem globalen Markt stärken.

Eine nachhaltige und transparente Zukunft liegt in unserer Verantwortung. Sicher gibt es viele Herausforderungen, die gemeistert werde müssen, auf dem Weg zu einer zukunftsfähigen Wirtschaft. Der digitale Produktpass ist hierbei ein entscheidender Erfolgsbaustein – für Unternehmen und Konsumenten.

 

Hier erfahren Sie mehr über den digitalen Produktpass, basierend auf GS1 Standards.

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Excellence Day 2024

Datenökosystem 2D-Code Digital Product Pass Excellence Day Gesundheitswesen Konsumgüter/Retail Logistik Technische Industrien
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Wir freuen uns, dass Sie am Excellence Day 2024 in unser Ökosystem eingetreten sind. Den wertvollen Austausch mit Ihnen haben wir genossen.​

Und Sie? Geben Sie uns Ihre Rückmeldung zum Excellence Day an: one@gs1.ch.

Ein Tag voller Innovation, Standardisierung und KI

Der GS1 Excellence Day am 13. Juni 2024 im Kursaal Bern lieferte uns nebst packenden Vorträgen und anregenden Diskussionen vor allem eins: Praxiseinblicke, Erfahrungsberichte und Erfolgsgeschichten von nationalen und internationalen Branchenexpert:innen.

 

Auf dem Programm

Gleich zu Beginn nahm uns der ehemalige NASA-Wissenschaftsdirektor Prof. Dr. Thomas Zurbuchen mit im Perspektivenwechsel und zitierte Astronaut William Anders «Wir flogen hin, um den Mond zu entdecken. Aber was wir wirklich entdeckt haben, ist die Erde.» Der NASA-Ehemalige appellierte auch daran, Überraschungen anzunehmen, einfach zu starten und im Prozess zu lernen. Das Motto "Act now" zog sich bereits von der ersten Session an als roter Faden durch den Tag.  

Dazu passte dann auch die Aufforderung "unsere Aufgabe ist es zu lernen, zu lernen - und noch mehr zu lernen...", von Dr. Holger Schmidt, Experte für digitale Ökonomie. Er brachte den Teilnehmenden insbesondere die Themenbereiche KI und Plattformökonomie näher.

«We absolutely need to adopt 2D-Codes!»

Die Key Message von Laurent Seroux, Procter & Gamble

Branchensessions

In parallel stattfindenden Sessions zu den Branchen Konsumgüter/Retail, Gesundheitswesen, Logistik und Technische Industrien hatten die Teilnehmenden die Möglichkeit, noch vertiefter in aktuell relevante Themenbereiche einzutauchen, sich zu branchenspezifischen Themen auszutauschen und sogar einen Pflasterstein entlang seiner Reise durch die Wertschöpfungskette zu begleiten.

 

Abschluss & Award Night

Fürs Finale vor der grossen Award Night - mit der Vergabe des Swiss Logistics Awards und des Lean & Green Awards - sorgte das Duo Krogerus & Tschäppeler an der Kreidetafel. Mit einem Augenzwinkern zeigten sie in wenigen Strichen, dass komplexe Sachverhalte ganz einfach sein können.


Durch das Programm, das reichlich Platz für Networking liess, und die anschliessende Award Night führte Moderator Tobias Müller, der unter anderem auch das SRF-Wissensmagazin «Einstein» moderiert.

Erfahren Sie mehr und geniessen Sie die Impressionen vom Excellence Day 2024.  

 

Act now with GS1 Switzerland!

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Europäischer Green Deal & der Digitale Produktpass

Kreislaufwirtschaft Digital Product Pass Technische Industrien
Der Digitale Produktpass

Neue Richtlinien bestimmen künftig, wie Produkte entwickelt und hergestellt werden, um den Nachhaltigkeitszielen der Europäischen Union und der Vereinten Nationen Folge zu leisten. 

Ein Schlüssel­element rückt dabei besonders in den Fokus und verspricht, eine Brücke zwischen ökologischer Verantwortung und technologischem Fortschritt zu schlagen. Die Rede ist vom Digitalen Produktpass (DPP).

Inspiriert von den Zielen für nachhaltige Entwicklung der Vereinten Nationen markiert der europäische Grüne Deal eine entscheidende Wende in den industriellen Branchen. Mit dem klaren Ziel, den Kontinent bis 2050 klimaneutral zu machen, setzt der Green Deal den Rahmen für eine moderne, ressourceneffiziente und wettbewerbsfähige europäische Wirtschaft. Transparenz spielt dabei eine entscheidende Rolle, denn sie schafft Vertrauen und stärkt die Glaubwürdigkeit in den Grünen Deal.

Davon sind auch technische Bereiche wie die Bahnindustrie, die Baubranche und die Automobilindustrie betroffen. Als Folge müssen Standards entwickelt werden, um den steigenden Anforderungen an innovative Technologien und Materialien gerecht zu werden. Auftritt: Digitaler Produktpass (DPP).

Der DPP entstammt der neuen Ökodesignverordnung und ist das Kernelement der künftigen europäischen Kreislaufwirtschaft. Indem er Produktinformationen über den gesamten Lebenszyklus und entlang der Wertschöpfungskette bündelt und einsehbar macht – von der Produktherstellung, über die Verwendung hin zu Wiederverwendungsmöglichkeiten – sorgt er für mehr Transparenz. Der Grundgedanke dabei ist, Ressourcen so lange wie möglich im Kreislauf zu halten und wiederzuverwenden, um die Umweltbelastung grösstmöglich zu minimieren und damit eine nachhaltige Wirtschaft zu fördern.

Ein Produktpass voller digitaler Möglichkeiten

Im Wesentlichen handelt es sich beim DPP um einen Datensatz, der mittels eines 2D-Codes zugänglich gemacht wird. Dieser Code wird auf jedem Produkt angebracht und ermöglicht es Verbrauchenden oder Produzenten entlang der Lieferkette sowie anderen Interessengruppen, auf eine Fülle von produkt- und materialbezogenen Informationen zuzugreifen. Diese Informationen reichen von Angaben rund um den CO2-Fussabdruck über Informationen zu giftigen Inhaltsstoffen und Recycling- und Entsorgungsmöglichkeiten hin zu Benutzerhandbücher und Gebrauchsanweisungen.

Durch die transparente Bereitstellung von umfassenden Produktinformationen können Käuferinnen und Käufer künftig eine fundierte Kaufentscheidung treffen und sich für Produkte entscheiden, die ihren Nachhaltigkeitskriterien entsprechen. Auf Herstellerseite bietet der DPP die Möglichkeit, Produktionsprozesse zu optimieren, nachhaltigere Herstellungsmethoden zu entwickeln, die Zusammenarbeit mit Partnern und anderen Unternehmen auszubauen, die Wiederverwendung von Ressourcen zu steigern und somit die Kreislaufwirtschaft positiv zu beeinflussen.

 

Der Batteriepass: Erster Schritt zum DPP

Im sogenannten Batteriepass findet der DPP bereits Anwendung. Dieser Pass spielt bei der Realisierung der Nachhaltigkeitsziele eine entscheidende Rolle. Denn Batterien sind ein zentraler Bestandteil von vielen Produkten, so beispielsweise auch in Elektrofahrzeugen. Doch die Herkunft der für die Batterien verwendeten Materialien sowie deren Entsorgung stellen oft Herausforderungen dar, wenn es um Umweltverträglichkeit und Nachhaltigkeit geht.

Der Batteriepass ermöglicht es, zu allen wesentlichen Informationen über den Lebenszyklus von Batterien Zugang zu erhalten. Das bietet eine Fülle an Vorteilen. Einerseits kann die Herkunft der in der Batterie verwendeten Materialien genau nachverfolgt werden. Dies ist wichtig, um sicherzustellen, dass die Materialien aus nachhaltigen Quellen stammen und keine negativen Auswirkungen auf die Umwelt haben. Ausserdem ist auch hier der Batteriepass eine transparente Quelle für Verbraucherinnen und Verbraucher, um eine fundierte Kaufentscheidung treffen zu können.

 

Gemeinsam für eine nachhaltige Zukunft

Während also der DPP die Weichen gekonnt in Richtung einer nachhaltigeren und transparenteren Zukunft stellt, sieht der Weg hin zur Einführung noch etwas holprig aus. Für eine gelungene Funktionsweise des DPPs bedarf es der Standardisierung. Die Produktinformationen müssen standardisiert erfasst, gespeichert und übertragen werden können. Waren-, Werte- und Informationsströme müssen sich eindeutig identifizieren lassen und es muss sich über globale Standards ausgetauscht werden. Dafür braucht es eine gemeinsame Sprache. Dies wiederum erfordert eine enge Zusammenarbeit zwischen europäischen Regierungen, Unternehmen und anderen Interessensgruppen, um europaweite Standards zu implementieren.

In diesem Zusammenhang spielt GS1 eine entscheidende Rolle. Als internationale Organisation, die Standards für die Identifikation, Erfassung und gemeinsame Nutzung von Daten entlang der Lieferkette festlegt, trägt GS1 weltweit dazu bei, die Standardisierung von Daten und Informationen voranzutreiben.

Dank der GS1-Systemlandschaft lässt sich die Erfassung und der Austausch von Daten entlang der gesamten Wertschöpfungskette standardisieren. Dies verspricht ein geeignetes Fundament für die Umsetzung des DPPs. Trotz der noch bestehenden Herausforderungen ist die Aussicht auf eine nachhaltigere, transparentere und wettbewerbsfähigere Zukunft demnach in Reichweite.

 

Erfahren Sie noch mehr über den Digitalen Produktpass und wie dieser, basierend auf GS1 Standards an höhere Transparenz zu Nachhaltigkeitsinformationen beiträgt. 

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firstbase consumer goods

Datenökosystem firstbase Konsumgüter/Retail
firstbase consumer goods

Damit Produktstammdaten in der Konsumgüter-Branche zwischen Hersteller und Händler reibungslos ausgetauscht werden können, müssen sie einheitlich sein. Um die Bereitstellung und den Austausch von Produktstammdaten sicherzustellen, hat GS1 Switzerland die Datenaustausch­plattform firstbase consumer goods geschaffen.

In der internationalen Warenwelt spielen Stammdaten eine immer grössere Rolle. Ob stationärer Einzelhandel oder Online-Handel: Waren sind nur dann gelistet und verfügbar, wenn die erforderlichen Stammdaten vorliegen. Mit der Datenaustausch­plattform firstbase consumer goods erfüllt GS1 Switzerland die Anforderungen der Branche an den strukturierten Datenaustausch.

«Mit firstbase consumer goods stellen wir der Konsumgüter-Branche eine kostengünstige und effiziente Möglichkeit zur Verfügung, um korrekte, aktuelle und vertrauenswürdige Produktstammdaten auszutauschen.»

Domenic Schneider, Head of Distribution bei GS1 Switzerland

Stammdaten: korrekt und aktuell

Die Bedeutung von Produktstammdaten nimmt ständig zu. Die Anzahl der im Handel geforderten Produktinformationen ist in den letzten Jahren explosionsartig gestiegen. Mit mehreren hundert möglichen Attributen, die Produkte beschreiben können, ist die Branche Konsumgüter/Retail in Bezug auf ihre Stammdaten sehr weit fortgeschritten. Qualitätsgesicherte und vollständige Stammdaten sind das A und O für effiziente und automatisierte Prozesse.

Aber auch das Kaufverhalten verändert die Anforderungen an Stammdaten. Egal, ob vor, während oder nach dem Kauf - die Kunden verlangen immer mehr Informationen. Hier spielen Stammdaten eine zentrale Rolle, damit aus dem Interesse auch ein Kaufentscheid wird.

 

firstbase consumer goods

Produktstammdaten werden oft noch auf bilateraler Basis und unstrukturiert zwischen Unternehmen ausgetauscht. Das verursacht nicht nur viel Aufwand, sondern ist aufgrund der manuellen, nicht automatisierten Bearbeitung auch eine grosse Fehlerquelle. Werden fehlerhafte Produktinformationen verschickt, kann das zu Verzögerungen bei der Datenverwaltung und den Bestell-, Liefer- und Abrechnungsvorgängen führen.

Um aktuelle und vertrauenswürdige Produktstammdaten auszutauschen, hat GS1 Switzerland die Datenaustauschplattform firstbase consumer goods ins Leben gerufen. Die Produktstammdaten werden nach dem Prinzip «from the Source» und «once only» bereitgestellt und ausgetauscht. Die Funktionsweise knüpft an die globale GS1 Strategie des Global Data Model (GDM) und Global Data Synchronisation Network (GDSN) an.

 

Einfach, schnell und effizient

Die Daten werden im Webportal erfasst oder per Drag & Drop als xls-Tabelle hochgeladen. Alternativ wird eine API-Schnittstelle für die Datenintegration angeboten. Die Produktstammdaten werden im System validiert und stehen anschliessend den definierten Kunden zur Verfügung. Auch hier bestehen verschiedene Möglichkeiten für den Bezug der Daten und die Integration in eigene Systeme. Ohne zusätzliche Aufwände können die Daten an trustbox, sowie auch an das weltweite GDSN-Netzwerk weitergeleitet werden.

Ob Produktstammdaten national oder global ausgetauscht werden, mit der Datenaustauschplattform firstbase consumer goods bietet GS1 Switzerland der Konsumgüter-Branche die passende Lösung für erfolgreichen Handel an.

 

Die Lösung im GS1 Ökosystem

firstbase consumer goods ist nach trustbox und firstbase healthcare ein weiterer, wichtiger Baustein und ergänzt das GS1 Ökosystem rund um die standardisierte Identifikation und Kommunikation der not-for-profit Organisation.

 

Lesen Sie weitere Informationen zur Plattform firstbase consumer goods.

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