Ein Scan - unendliche Möglichkeiten

Die Zukunft der Produktkennzeichnung

2D-Codes ermöglichen eine zukunftsorientierte, effiziente und innovative Kennzeichnung von Produkten. Sie bieten Platz für deutlich mehr Informationen als herkömmliche Strichcodes und können in verschiedenen Bereichen wie Logistik, Gesundheitswesen oder am Point of Sale eingesetzt werden – für mehr Transparenz und Optimierung in unterschiedlichsten Anwendungen.

Was sind 2D-Codes?

2D-Codes sind zweidimensionale Barcodes, die Informationen sowohl horizontal als auch vertikal speichern. Denen gegenüber stehen die herkömmlichen eindimensionalen Strichcodes, die nur horizontal Informationen verschlüsseln können. Dadurch bieten 2D-Codes deutlich mehr Speicherkapazität auf geringerem Raum.

Zu den 2D-Codes gehören der QR Code mit GS1 Digital Link und der GS1 DataMatrix.
Diese Codes können neben der Produktnummer (GTIN) auch Zusatzinformationen wie Verfallsdaten, Chargen- oder Seriennummern und weiterführende digitale Inhalte verschlüsseln. Dadurch ermöglichen sie einen flexiblen und vielseitigen Einsatz in verschiedenen Branchen, von der Produktkennzeichnung über die Rückverfolgbarkeit bis hin zu mehr Sicherheit. 

Welche 2D-Codes gibt es?

QR Code Digital Link

Der QR-Code mit GS1 Digital Link speichert neben der GTIN auch Weblinks zu zusätzlichen Produktinformationen. Dies schafft ein interaktives Einkaufserlebnis und ermöglicht Kunden den Zugriff auf aktuelle Informationen per Smartphone-Scan. Unternehmen können verknüpfte Inhalte flexibel aktualisieren, ohne den QR-Code selbst zu ändern.

DataMatrix

Die GS1 DataMatrix ist ein platzsparender 2D-Code für grosse Datenmengen, ideal für kleine Produkte und Verpackungen. Sie ermöglicht die Integration von Seriennummern, Chargen- und Verfallsdaten mit präziser Datenübertragung.

Entdecken Sie, was mit 2D-Codes möglich ist 

Vorteile der 2D-Codes

Vergleich zwischen EAN/UPC-Barcodes und 2D-Codes

  EAN/UPC-Strichcode GS1 DataMatrix
 
QR Code mit GS1 Digital Link
Verschlüsselung GTIN

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Geringer Platzbedarf   [check-orange] [check-orange]
Zusatzdaten können verschlüsselt werden   [check-orange] [check-orange]
MHD Kontrolle an der Kasse   [check-orange] [check-orange]
Ermöglicht die Nutzung der GTIN für mengenvariable Verbrauchereinheiten   [check-orange] [check-orange]
Zusatzinformationen zu Allergenen, Inhaltsstoffen, Produktvideos etc.     [check-orange]
Logo Nestlé

“Nestlé Switzerland supports the 2D Transformation with GS1 standards. We aspire to be a pro-active driver in this initiative, collaborating closely with our partners to enhance the transparency of our product information and improve the exchange with our consumers.”

Goepf Lanz, Head of Operations Switzerland, and Alexandre Furderer Data and Analytics Manager, Nestlé Suisse S.A.

Procter & Gamble

“Consumers demand more information about the products they’re purchasing, regulators require the disclosure of more information and there’s an ongoing need to more effectively track and trace products through the supply chain. We can resolve this with 2D barcodes with GS1 standards inside [...]”

Jon R. Moeller,
Chairman of the Board, President and Chief Executive Officer, Procter & Gamble

Ospelt

«2D-Codes bringen viele Vorteile, von denen sowohl die Verbraucherinnen und Verbraucher als auch der Handel profitieren. Einerseits geht es um die bekannten Deklarationsinhalte, andererseits auch um erweiterte Transparenz in der gesamten Wertschöpfungskette.»

Reto Siegenthaler
CIO Ospelt-Gruppe

Logo Coop

«In der ersten Phase der Arbeit mit 2D-Codes geht es vor allem darum, Food Waste zu verringern sowie Prozesse in den Märkten zu vereinfachen»

Thomas Vielhauer
Leiter Prozesse Warenwirtschaft, Coop 

2D-Codes FAQ

EAN/UPC Strichcodes wird es ab 2027 nicht mehr geben. Stimmt das?

EAN/UPC Strichcodes wird es auch noch lange nach 2027 im Handel geben. Es wurde lediglich das Ziel gesetzt, dass an der Kasse bis 2027 als Ersatz oder neben EAN/UPC Strichcodes zusätzlich auch 2D-Codes wie GS1 DataMatrix oder QR-Code mit GS1 Digital Link lesen und verarbeiten können. Die Inverkehrbringer können ab dann wählen, mit welcher Codeart sie Ihre Produkte auszeichnen wollen.
 

Werden Strichcodes in wenigen Jahren gänzlich von 2D-Codes abgelöst?

Nein, die erwähnten 2D-Codes ergänzen oder ersetzen die herkömmlichen EAN/UPC Strichcodes wo gewünscht und benötigt.

Hat das die Standardisierungsorganisation GS1 eigenständig beschlossen?

GS1 ist eine anwendergetriebene Organisation resp. die Mitglieder bestimmen die Entscheide. Der Entscheid im Rahmen der GS1 Global Generalversammlung 2021 wurde von den vertretenden Präsidenten und somit von den Vertretern der GS1 Mitglieder gefällt.

Es heisst, dass die herkömmlichen Strichcodes nicht ausreichend Daten speichern können. Stimmt das?

Für die reine Identifikation von Produkten mit der GS1 Artikelnummer (GTIN: Global Trade Item Number) sind die bisherigen EAN/UPC Strichcodes völlig ausreichend, es können jedoch keine Zusatzinformationen wie Batch-/Lot-/Losnummern, das Mindesthaltbarkeitsdatum, Seriennummern etc. darin verschlüsselt werden.
 

Bis wann genau plant GS1 die Einführung der 2D-Codes?

Das von GS1 Global definierte Ziel ist es, bis ins Ende 2027 die Verwendung von 2D-Codes wie GS1 DataMatrix oder QR-Code mit GS1 Digital Link alternativ oder zusätzlich zu den bestehenden EAN/UPC Strichcodes an den Kassen des Einzelhandels weltweit zu ermöglichen. EAN/UPC Strichcodes könnten mit 2D-Codes nebeneinander existieren. Falls keine Notwendigkeit besteht, Zusatzinformationen abzubilden, bleiben die EAN/UPC Strichcodes weiterhin eine Option.

Stimmt es, dass dann weltweit  keine neuen Strichcodes mehr vergeben werden?

GS1 „vergibt“ keine Strichcodes oder 2D-Codes, Unternehmen lizenzieren GS1 Identifikationsnummern oder auch GS1 Basisnummern (GCP) bei GS1.
Die Inverkehrbringer weisen ihren Produkten GS1 Identifikationsnummern zu, die je nach Anwendung in verschiedenen Codearten auf den Produkten verschlüsselt werden können. Diese GS1 Identifikationsschlüssel werden auch noch lange nach 2027 vergeben werden.
 

Braucht der Handel dann ab 2027 neue Scanner zum Lesen von 2D-Codes?

Um 2D-Codes zu lesen und zu verarbeiten, braucht es Bildscanner und keine Laserscanner. Die meisten Einzelhandelskassen können 2D Codes bereits zum jetzigen Zeitpunkt lesen. Je nach Ausgangssituation bedingt die Umstellung aber Anpassungen an Hard- und Software. Bitte sprechen Sie mit Ihren Dienstleistern und prüfen Sie Ihre Ausgangssituation.

Gibt es ab 2027 ausschliesslich nur noch 2D-Codes?

Falls sich alle Unternehmen weltweit dazu entscheiden, nur noch 2D Codes zu verwenden, würde dieser Umstand zu einer erneuten Anpassung der GS1 Standards führen, die heute die genannten Optionen zu lassen. Es gibt Produktkategorien, welche wohl ohne Zusatzinformationen auskommen. Diese Entscheidung obliegt primär dem Inverkehrbringer, welcher auch die GTIN zuteilt.

Kann ich die neuen Codes mit dem Handy abscannen?

Es kommt darauf an welche Codeart verwendet wird. Für den QR-Code mit GS1 Digital Link, benötigt man keine App, da die meisten Handys QR-Codes interpretieren können.
Falls der GS1 DataMatrix verwendet wird, benötigt man eine App zum Scanning und Interpretation dieser Daten.

Stimmt es, dass GS1 die Funktionen die Apps zur Verfügung stellen werden, noch nicht festgelegt hat?

GS1 bestimmt nicht darüber, welche Funktionen eine App von Drittanbietern anbietet.

Kann man von einer Revolution bei den Barcodes reden?

Es handelt sich um eine Evolution, die Anforderungen von KonsumentInnen nach mehr Informationen zu den Produkten berücksichtigen und gleichzeitig auch Anforderungen der Partner in der Versorgungskette abdecken kann.

Informationen zu Produkten werden zukünftig nur noch via 2D-Code für KonsumentInnen lesbar sein

Welche Informationen auf Produkten direkt aufgedruckt sein müssen, werden durch den Gesetzgeber festgelegt.