2D-Codes

Success Story Identech 

Stadler Rail etabliert Konfigurationsverfolgung von der einzelnen Systemkomponente zum fertigen Zug

Das Erfassen und Verfolgen der kompletten Fahrzeugkonfiguration, von der Produktion und dem Einbau kritischer Komponenten bis zum fertigen Fahrzeug, verursachte bis anhin einen erheblichen unproduktiven Aufwand. Über verschiedene Produktionsschritte und Produktionsstätten hinweg waren aufwendige und fehleranfällige manuelle Kontrollerfassungen erforderlich. 

Konkret hat Stadler Rail folgende Schritte unternommen:

  • Alle konfigurationsrelevanten Teile sind mit 2D-Codes oder RFID-Tags von Confidex gekennzeichnet und enthalten einen Standard-Identifikationsschlüssel, wie beispielsweise Global Individual Asset Identifier (GIAI) oder serialisierte Global Trade Item Numbers (sGTIN), nach dem GS1-System. 
  • 2D-Codes und RFID-Leser der Firmen FEIG & NordicID, Solution Partner von GS1 Germany, verbinden sich via Bluetooth flexibel mit dem jeweiligen Arbeitsgerät (vorzugsweise Tablet) und spielen die Daten direkt ins angewählte Feld ein. Bei Stadler sind die Scanner via WLAN ins System eingebunden. Die Verarbeitung der Daten geschieht online in der Web-Applikation von Identech.
  • Der GS1 Solution Partner Identech entwickelte seine bereits bei Stadler Winterthur im Einsatz stehende AIMSOC® Applikation weiter, so dass die gescannten Daten interpretiert und strukturiert, sowie in einer Konfigurationslogik nach EN 15380 abgebildet werden. Die Anwendung ist seit März 2023 in Betrieb. 

Nächste Schritte in die Zukunft
Eine bedeutende Herausforderung bleibt die kontinuierliche Umstellung der Typenschilder und Kennzeichnungen der Lieferanten, weg von deren proprietären, in der Supply Chain nicht weiter nutzbaren Systemen, hin zum GS1 Standard. Durch diesen Ansatz steigt mit jedem harmonisierten Lieferanten die Transparenz und Effektivität in der ganzen Wertschöpfungskette Schritt für Schritt an.

Schliesslich ist der nächste, grosse Schritt die Verknüpfung der generierten Daten via einen Discovery Service mit den Abnehmern der finalen Fahrzeugkonfiguration sowie den nachgelagerten Instandhaltungsstufen nach ECM4.

Begleitung durch GS1 Switzerland Solution Partner Netzwerk
Themenübergreifende Digitalisierungsprojekte mit mehreren Schnittstellen sind komplex und benötigen daher eine enge konzeptionelle und fachtechnische Unterstützung. Gerade um branchenweit harmonisierte Lösungen zu etablieren, lohnt es sich die technische Lösungskonzeption umfassend und mit den benötigten Ressourcen anzugehen. Es ist daher wichtig, auf ein Netzwerk an kompetenten und verlässlichen Dienstleistern zugreifen zu können.

 

Die Kennzeichnung aller konfigurationsrelevanten Teile wurde mittels 2D-Codes oder RFID-Tags mit einem Standard-Identifikationsschlüssel, wie dem Global Individual Asset Identifier (GIAI) oder einer serialisierten Global Trade Item Number (sGTIN), nach dem GS1-System umgesetzt. 2D-Codes und RFID-Leser verbinden sich via Bluetooth flexibel. Scanner sind über WLAN ans System angebunden. Die Daten werden online in einer Web-Applikation von Identech verarbeitet.

Nutzen Stadler Rail 

Automatisierungsnutzen
Der Erfassungsaufwand wurde minimiert und deutlich kosteneffizienter gestaltet. Gleichzeitig konnte die Datenintegrität erhöht werden.    
Digitalisierungsnutzen
Durch die AIMSOC® Applikation und die Abbildung in einer Konfigurationslogik nach EN 15380 werden interpretierbare und strukturierte Daten angewendet. 
Nutzen Supply Chain
Mit jedem harmonisierten Lieferanten steigt die Transparenz und Effektivität in der ganzen Wertschöpfungskette Schritt für Schritt an.